Da Blade mit dem Kappal

Es ist wie eine kleine Familie, die Pendler-Gemeinde, zusammengeschweisst durch Schlafentzug und die Wut auf die ÖBB. Zwar kennt man sich nicht so gut sich zu grüßen, aber immerhin erkennt man sich. Und wenn ich da so – auf den verspäteten Zug wartend – in meiner kleinen Gruppe stehe, fang ich an den bekannten Unbekannten Namen zu geben.

Da gibts z.B. die „Zebra-Lady“, die anscheinend dieselbe Affinität zu Zebras hat wie ich, diese jedoch offen auslebt. Mit zügigem (!) Schritt und einem Puls von jenseits der 200 eilt der „Herzinfarkt-Kandidat“ an mir vorbei und versucht einen Platz an einem der Einstiege zu ergattern. Eher gemütlich schlendert die „Familie Wolfshaut“ – von Kopf bis Fuß in Produkte von „Jack Wolfskin“ gehüllt – zu ihrem angestammten Platz. Dann gibts z.B. noch die „Raucher-Clique“, den „Franz-Fuchs-Lookalike“, den „Geographie-und-Geschichte-Lehrer“, den „Wurzelsepp“ und viele mehr.

Ich frag mich ob nur ich den vertrauten Fremden Namen gebe oder ob auch ich „benamt“ werde. Und wenn ja, wie werd‘ ich bezeichnet? Der „Blade mit dem Kapperl“?

2 Kommentare

frau b. aus r. 19. März 2009

wie haben sie dich in thailand genannt? elefant mit brille??

Admin 19. März 2009

genau so 🙂